Infos zu Trinkwasser

Es gehört zur Grundversorgung, ist lebenswichtig und der Zugriff darauf keineswegs selbstverständlich.

In Deutschland kommt ungefähr die Hälfte des Wassers so aus der Erde, dass die Stadtwerke es ohne weiteres in die Haushalte weiterleiten können. Die andere Hälfte bedarf einer Aufbereitung meist nicht wegen einer biologischen Verunreinigung, sondern um technische Probleme durch z.B. die Korrosion der Rohrleitungen einzudämmen.

Für Trinkwasser bestehen im deutschsprachigen Raum höhere Qualitätsanforderungen als für industriell abgepacktes Mineralwasser und Tafelwasser. Es gilt überhaupt als das am besten untersuchte Lebensmittel. Trinkwasser und Tafelwasser muss im Gegensatz zu natürlichem Mineralwasser nicht „ursprünglich rein“ sein, darf also aufbereitet und vermischt werden. So darf mit Kohlenstoffdioxid versetztes Wasser – unabhängig von Qualität und Mineralstoffgehalt – in Restaurationsbetrieben nicht als Mineralwasser angeboten werden.

In Einzelfällen können erhöhte Belastungen des Trinkwassers mit Schadstoffen beim Endverbraucher vorkommen. Im März 2013 berichtete das ZDF über erhöhte Belastung des Trinkwassers mit chemischen Abfällen wie Antibiotika, Pestiziden oder Desinfektionsmitteln. Grenzwerte legt (in Deutschland) die Trinkwasserverordnung fest, doch für viele Schadstoffe existieren noch keine Grenzwertfestlegungen.

Verantwortlich für erhöhte Bleianteile im Trinkwasser können immer noch vorhandene, alte Bleileitungen in der Hausinstallation sein. Die Stiftung Warentest fand bei der Auswertung von 20.000 Trinkwasseranalysen aus dem Zeitraum von 1994 bis 2004, aus Zapfhähnen in Haushalten, bei fünf Prozent der Proben mehr als 25 Mikrogramm je Liter (µg/l) Blei. Ein erhöhtes Risiko bestand demnach in ostdeutschen Regionen, in Schleswig-Holstein und in den Großräumen Hamburg, Bremen, Bonn und Frankfurt. Der Grenzwert gemäß TrinkwV liegt bei 10 µg/l. Trinkwasseranalysen können klären, ob die eigene Hausinstallation betroffen ist.

Quelle: Wikipedia